Vom digitalisierten Geschäftsmodell bis auf die Ebene der digitalen Daten – Ein Veranstaltungsrückblick
Wie kam es zur Veranstaltung mit der Stadt Aschersleben?
An unserer Multiplikatoren-Veranstaltung am 5. Juni 2018 in Barleben nahm auch Herr May, Wirtschaftsförderer der Stadt Aschersleben teil. Hier haben wir unsere Schwerpunktthemen vorgestellt und Einblicke in konkrete Workshop-Formate gegeben. Anscheinend recht überzeugend, jedenfalls entstand auf Initiative von Herrn May eine ähnliche Veranstaltung in Aschersleben. Für die Unternehmen der Region sollten die Unterstützungsleistungen des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Magdeburg vorgestellt werden.
vernetzt wachsen in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus
Gemeinsam mit dem Industrieclub Aschersleben haben wir am 25. Oktober 2018 in die IWK Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege gGmbH eingeladen.
Im ersten Schritt stellte unser stellvertretender Leiter Dr. Voigt das Kompetenzzentrum mit seinen Schwerpunktthemen und seinen mittelstandsorientierten, kostenfreien Angeboten vor, bevor wir in drei Schwerpunkten in die Tiefe gingen.
“Geschäftsmodelle – Wie werden wir in Zukunft Geld verdienen?”
Digitalisierung beginnt idealerweise von der strategischen Ebene kommend mit einigen grundlegenden Richtungsentscheidungen. Wie können mittelständische Unternehmen mittels Digitalisierung künftig Geld verdienen? Dieser Frage näherte sich Herr Kummer anhand des bekannten Beispiels Airbnb, welches die Hotelbranche in den letzten Jahren auf Basis eines digitalen Plattformgeschäftsmodells umkrempelte. Nun kann nicht jedes Unternehmen so disruptive Geschäftsmodelle entwickeln. Herr Kummer zeigte daher anhand der Business Model Canvas auf, wie einzelne Elemente eines Geschäftsmodells digitalisiert werden können und nutzte dabei reale Beispiele aus Sachsen-Anhalt.
2018-10-25-Aschersleben-Geschaeftsmodell-Kummer“Daten – Wo fallen im Unternehmen Daten an und wie gewinne ich daraus wertvolle Informationen?”
Wie man aus digitalen Daten konkrete Mehrwerte entwickelt, zeigte Herr Hoppe vom ifak in seinem Vortrag. Dabei skizzierte er eine Gesamtvorgehensweise die von der Datenerfassung, -übertragung und -analyse über die Aufbereitung von Informationen bis hin zur Schaffung von Mehrwert reichte. Gegen Ende des Vortrags spannte er den Bogen zur Datensicherheit, die im Folgevortrag im Fokus stand. Plastisch wurde die sensorbasierte Datenerfassung und Aufbereitung von Informationen in einem Demonstrator veranschaulicht, bei dem Aktor und Sensor drahtlos im Wasser miteinander kommunizierten (siehe Animation).
“Digital aber sicher”
Wer mit Daten arbeitet, muss auch sicherstellen, dass diese zum einen datenschutzkonform erhoben und gespeichert werden. Andererseits muss die Datenverarbeitung und -Speicherung sicher gegen den Zugriff von extern gestaltet werden. Dass Datenschutz und Datensicherheit zwei Seiten der gleichen Medaille darstellen, zeigte Herr Nielebock von der OVGU auf. An einem Beispielunternehmen aus dem Handwerk stellte er fünf Schritte vor, die ein Unternehmen zu einem eigenen Datenschutzkonzept gehen kann.
2018-10-25-Aschersleben-Datenschutzkonzept-NielebockIm Nachgang an die Veranstaltung konnten sich die Teilnehmenden in lockerer Atmosphäre austauschen und Kontakte knüpfen. Einige Interessierte haben direkt im Anschluss Veranstaltungen des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums gebucht. Für 2019 planen wir gemeinsam mit Herrn May einen weiteren Kurzworkshop, der sich dann in vollem Umfang mit dem Thema Digitalisierung von Elementen des Geschäftsmodells beschäftigen wird. Wir halten Sie auf dem Laufenden!