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Rückblick // Mitarbeitermotivation und Unternehmenskultur: Auswirkungen der Digitalisierung // Digitalisierung von Geschäftsprozessen

Am 15. Mai 2019 fand unser zweigeteilter Workshop im Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. statt. Im Fokus waren diesmal Themen, wie:

  • Wie kann ich Mitarbeitende motivieren und für mein Unternehmen begeistern?
  • Was macht eine Unternehmenskultur aus?
  • Welchen Einfluss hat Digitalisierung in diesem Zusammenhang?
  • Wie kann Digitalisierung von Geschäftsmodellen aussehen?

Teil 1: Motivation von Mitarbeitenden und Unternehmenskultur

Im ersten Teil des Workshops ging es um die Motivation von Mitarbeitenden und um die Schaffung der bestmöglichen Voraussetzungen, damit im Unternehmen alles reibungslos läuft. Denn genau dafür sind gewisse Rahmenbedingungen notwendig: Es ist nicht ausreichend lediglich die technischen Voraussetzungen zu schaffen, andere Anreize sind ebenso wichtig. Die Motivation von Mitarbeiter:innen wird leider viel zu häufig unterschätzt. Dabei ist sie ein enorm wichtiges Instrument für die Führung von Mitarbeitenden und für die Unternehmenskultur insgesamt. Außerdem hat sie einen Einfluss auf den Erfolg des gesamten Unternehmens. Digitalisierung (und Veränderungen überhaupt) erfolgreich in Unternehmen zu implementieren heißt auch die Beschäftigten mit auf den Weg zu nehmen und für neue Lösungen und Wege zu motivieren, um sie nicht zu verlieren. Besonders in Zeiten des Arbeits- bzw. Fachkräftemangels darf das nicht unterschätzt werden. Denn je umfangreicher ein Veränderungs- bzw. Digitalisierungsprozess und je größer die Anzahl der davon betroffenen Personen ist, desto größer ist gleichzeitig auch der Bedarf an geplanter Kommunikation. Deren Gestaltung in z. B. Form von persönlichen Einzelgesprächen oder Team-Gesprächen hängt vor allem von den Zielsetzungen und Inhalten der jeweiligen Veränderungen ab. 

Was kann helfen, Mitarbeitende zu motivieren, (digitale) Veränderungen im Betrieb positiv anzunehmen?

  • Frühzeitige Einbindung der Mitarbeitenden
  • Ängste & Bedürfnisse/Fragen & Schwierigkeiten ernst nehmen
  • Transparenz des Veränderungsprozesses
  • Aufzeigen von Vorteilen und Verbesserungen
  • Wissenserweiterung durch Qualifizierung
  • Zusammenführung des Wissens der Jüngeren mit den Erfahrungen der Älteren

Auch Unternehmenskultur scheint hierbei eine wichtige Rolle zu spielen. Sie ist neben der Fähigkeit zur Veränderung zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor für Unternehmen, Institutionen und Organisationen geworden. Nur wer neben Strukturen, Prozessen und Technologie auch den Stil, die Haltung und Kultur der Zusammenarbeit im Unternehmen definiert und ggf. verändert, wird langfristig erfolgreich sein können. Denn: der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens liegt in der Unternehmenskultur.

Teil 2: Digitalisierung von Geschäftsmodellen

Der Workshop-Nachmittag begann mit einem Austausch der Teilnehmenden über Geschäftsprozesse: Bisher hatten sie damit eher weniger Erfahrung. „Das Thema wirkt sehr wirtschaftlich. Ich hätte nicht gedacht, dass wir das in der Fertigung einsetzen können.“ Dort scheint es vor allem zur Problemidentifizierung sowie hinsichtlich Optimierung und Digitalisierung geeignet.

Neben inhaltlichen Einführungen in die Themen Geschäftsprozesse, Prozessmanagement, Modelle, Modellierung, Modellierungssprachen sowie zu Kreativitätstechniken zum Process Redesign/Reengineering, gab es auch praktische Übungen für die Teilnehmenden: Beispielsweise zur Identifizierung von Managementprozessen, Kernprozessen und Unterstützenden Prozessen. Die gemeinsame Erarbeitung von Geschäftsprozessen mit dem Online-Tool bpmn.io brachte die Teilnehmenden zum Stauen:

  • „Ich hätte nie gedacht, dass das so einfach geht.“ 
  • „Wir verstehen nicht warum der Raum nicht voll ist. Das Thema ist so einfach zu verstehen und für jedes Unternehmen, das digitalisieren möchte, wichtig.“

Gegen Ende des Workshops gab es schließlich noch einen Erfahrungsaustausch zum Business Process Management.