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Augmented Reality (Ar) & Virtual Reality (VR)

Alles Spielerei oder die Erweiterung des Handwerks?

Übersetzt in das Deutsche bedeutet Augmented Reality so viel, wie erweiterte Realität. Diese Bezeichnung macht Sinn, denn AR erweitert unsere Realität, indem sie virtuelle Elemente in unsere Umgebung einbindet. Kurz gesagt wird die Realität um virtuelle, also nicht wirklich existierende Inhalte ergänzt oder erweitert. Für Nutzer:innen verschmilzt das virtuelle Element mit der Realität mit der Umgebung, die betrachtet wird. AR macht es möglich, dass Eigenschaften von Objekten optisch veränderbar sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, nicht ersichtliche Zusatzinformationen in AR-Anwendungen einzublenden.

Mehr Sicherheit im Handwerk durch Augmented Reality

Im Handwerk können AR-Brillen bei komplizierten Montagearbeiten wichtige Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten im Sichtfeld einblenden. Zusätzlich eignet sich Augmented Reality dafür,  Gefahrenhinweise und Sicherheitsbelehrungen im Arbeitsbereich aufzuzeigen. Auf Baustellen können AR-Brillen beispielsweise Gefahrenbereiche farblich sichtbar markieren. Ein zusätzlicher Anwendungsbereich von Augmented Reality im Handwerk ist die Produktpräsentation. Insbesondere bei individuellen Maßanfertigungen kann AR-Technologie Kund:innen dabei helfen, das passende Material für eine neue Küchenarbeitsplatte auszuwählen, indem diese visuell in der eignen realen Küche „verbaut“ wird. Die fiktive Arbeitsplatte wird dabei einfach optisch über die echte Arbeitsplatte gelegt.

Virtual Reality (VR) – Der Pre-test für die Realität: Simulationen in der Handwerksausbildung nutzen

Virtuelle Realitäten oder Welten kennen die meisten nur aus dem Unterhaltungsbereich. Bekannt sind beispielhaft Computerspiele, in denen Spieler:innen plötzlich über übermenschliche Fähigkeiten verfügen oder in Fantasiewelten eintauchen.

Doch auch in vielen Handwerksgewerken bietet Virtual Realitiy Möglichkeiten, effizient zu arbeiten. Der große Vorteil von Virtual Reality ist, dass Simulationen erstellt werden können. Insbesondere in dem Bereich der Handwerksausbildung eröffnen sich so neue Möglichkeiten, Fachkräfte zu schulen und auf Gefahren vorzubereiten.  Das Bedienen von komplexen Anlagen wird in einer sicheren Umgebung erlernt und ausprobiert. Dadurch wird das Risiko von unbeabsichtigten Schäden, insbesondere an Personen, reduziert. Zusätzlich kann Virtual Reality dafür genutzt werden, Katastrophensituationen zu simulieren, ohne das bleibende Schäden an Analgen zurückbleiben. Extreme Temperaturen, Naturkatastrophen oder Havariefälle können virtuell durchgespielt werden. Dadurch kann man bestehende Risiken besser und vor allem rechtzeitig erkennen. Zusätzlich werden Mitarbeitende auf Notfälle vorbereitet und können das entsprechende Verhalten üben.

Komplexe Produkte erklären und zeitgleich Kund:innen gewinnen

Ein zweiter Einsatzbereich für Virtual Reality im Handwerk ist die Produktpräsentation. Insbesondere individuelle Produkte oder Produkte, die komplex zu erklären sind, können durch Virtual Reality effektiv vorgeführt werden. Räume, Gebäude oder ganze Stadtteile können Kund:innen virtuell gezeigt werden. Der Vorteil dabei: Niemand muss sich auf seine Vorstellungskraft verlassen, Details können lebensnah erfahrbar gemacht und teilweise sogar getestet werden. Die Gesamtwirkung zum Beispiel bei Gebäuden wird erlebbar und eine Vielzahl von Verkaufsargumenten entsteht.

AR und VR sind somit nicht nur Spielereien, sondern eröffnen vielfältige Möglichkeiten im Handwerk. Sie können Arbeitsprozesse effizienter gestalten, die Ausbildung verbessern, die Sicherheit erhöhen und die Produktpräsentation revolutionieren. Das Handwerk hat die Chance, diese Technologien aktiv in seine digitale Zukunft zu integrieren und von den zahlreichen Vorteilen zu profitieren.

Ansprechpartner

Hannah Buers

Hannah Buers

Handwerksspezifischer Transfer
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